QR-Code: Quick Response mit Mehrwert?

QR-Codes gibt es schon seit 1994. QR steht für „Quick Response“: schnelle Antwort. Die kleinen Quadrate enthalten einen Link zu Informationen, die blitzschnell auf das Smartphone geladen werden können. Gerade auf Messen und Ausstellungen können QR-Codes sinnvoll zum Einsatz kommen.

QR-Code Einsatzmöglichkeiten

1. Einladung mit QR-Code

Laden Sie Ihre Geschäftspartner mit einem individuellen QR-Code ein, integriert in Ihre gedruckte Einladung als „Check-in-Card“ oder als personalisierten PDF-Anhang in einer Einladungs-E-Mail. Im QR-Code können beliebige Daten Ihrer Wahl enthalten sein, z. B. Adressdaten oder Kundensegment.
Optional kann der Kunde anhand des QR-Codes seine Eintrittskarten anfordern oder Termine vereinbaren. Zur Messe bringt Ihr Geschäftspartner die abgetrennte oder ausgedruckte „Check-in-Card“ mit. Der individuelle QR-Code wird ausgelesen, und ab jetzt ist Ihr Kunde als Besucher Ihrer Messe registriert, nimmt z. B. am Gewinnspiel teil oder erhält ein Dankeschön für den Messebesuch.

2. QR-Code auf Visitenkarten und Namensschildern

Dieser Tipp gilt nicht nur für die Messe, denn Visitenkarten sollten einen QR-Code enthalten. Smartphone-Besitzer müssen nur diesen Code scannen und haben sofort die Kontaktdaten gespeichert. Die so gespeicherten Daten können komfortabel auf den PC oder andere Geräte übertragen werden. Das Gleiche gilt, wenn auf den Namensschildern Ihres Standpersonals zusätzlich ein QR-Code aufgedruckt ist.

3. QR-Codes für Unternehmensinformationen und als „sprechende“ Exponate

Mit verlinkten QR-Codes an der Information oder an den Exponaten übermitteln Sie allgemeine Unternehmensinformationen bzw. ergänzende Produktinformationen – der Kunde muss keine Prospekte mitnehmen und den ganzen Tag durch Messehallen tragen. Kontaktdaten und Händleradressen lassen sich komfortabel abrufen, ebenso detaillierte Produktinformationen wie Datenblätter, Produktanwendungsvideos, Bedienungs- und Pflegeanleitungen sowie Tipps zum Einsatz. Und nebenbei sparen Sie sich die Ausgaben für gedrucktes Werbematerial.

4. QR-Codes für Gewinnspiele

Es besteht kein Zweifel – Gewinnspiele machen neugierig und aktivieren den Spieltrieb. Diese natürliche Neugier können Sie für sich nutzen. Mithilfe des QR-Codes machen Sie aus dem schriftlichen Gewinnspiel ganz einfach ein Online-Gewinnspiel. Verstecken Sie z. B. „Joker“ anstelle der Produktinfos. Der QR-Code übernimmt dabei die Funktion einer Losnummer. Oder verlinken Sie zu einem Advergame; den besten Spielern winken Preise.

5. QR-Codes für Interessenten

Bieten Sie Interessenten auf der Messe an, sich persönlich zu registrieren, Ihren Newsletter oder aktuelle Presseinfos zu abonnieren. So werden anonyme Besucher direkt zu aktiven Kontaktdaten.

Nutzen Sie die Vorteile eines QR-Codes richtig, um wertvolle Kontakte herzustellen. Sie entlasten Ihr Standpersonal, sparen Kosten und geben Besuchern aktuelle Informationen. Doch nicht alles, was machbar ist, ist auch durchdacht. Es können viele Fehler beim QR-Code gemacht werden. Hier ein paar Tipps für den sinnvollen Einsatz von QR-Codes.

Tipps für den QR-Code

1. Kein QR-Code ohne Mehrwert

Ein QR-Code ohne Mehrwert ergibt keinen Sinn. Der Kunde ist schnell verärgert, wenn er keinen wirklichen Nutzen hat.

2. Kein QR-Code ohne Kontext

Der Neugier-Faktor der User wird überschätzt. Untersuchungen zeigen, dass QR-Codes oft erst dann gescannt werden, wenn der User weiß, was ihn erwartet.

3. Kein QR-Code am falschen Ort

Was nutzt ein QR-Code an einem Ort, an dem die Handy-Nutzung untersagt ist? Gleiches gilt für Orte, an denen der UMTS- oder LTE-Empfang nur eingeschränkt oder gar nicht möglich ist, wie z. B. in U-Bahnen. Oft sind die QR-Codes auch so ungünstig platziert, dass man gar nicht zum Scannen des QR-Codes kommt, wie z. B. neben dem Rollband für Messebesucher.

4. Kein QR-Code ohne Test

Nicht jedes Smartphone reagiert gleich, und nicht jeder QR-Code lässt sich gleich gut lesen. Je länger die URL ist, desto komplexer wird der QR-Code – und das geht auf Kosten der digitalen Lesbarkeit. Bei langen Webadressen empfiehlt es sich, mit einem URL-Verkürzer zu arbeiten. Achten Sie darauf, dass die Seiten für mobile Endgeräte optimiert sind, und testen Sie jeden QR-Code auf Funktionalität.

5. Kein QR-Code ohne Auswertung

Auch Statistik- und Monitoring-Tools lassen sich in den QR-Code integrieren. Damit wird jeder Scan jedes einzelnen QR-Codes nachvollziehbar. Die Ergebnisse liefern Ihnen wiederum wichtige Erkenntnisse für Ihre weitere Strategieplanung.

Beitragsbild: © ferkelraggae– fotolia.com

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